TuS Borth betritt den digitalen Rasen
Mit der Teilnahme an der Sparkassen Verbandsliga Rheinland betritt der TuS Borth den digitalen Rasen. Der Verein verfolgt dabei klare Ziele und setzt Angebote rund um den digitalen Fußball gezielt zur Weiterentwicklung ein.
Der TuS Borth 1971 e. V. ist fest im Rheinberger Stadtteil Borth verankert und zählt mit circa 500 Mitgliedern zu den größeren Mehrspartenvereinen der Region. Neben den Abteilungen für Tischtennis, Tennis und Breitensport liegt der Schwerpunkt klar auf dem Fußball.
In der vergangenen Saison stellte der TuS 20 Mannschaften, manche in Spielgemeinschaften, von den Bambini bis zur ersten Damen- und Herrenmannschaft, die nach einem kurzen Ausflug in die Kreisliga A wieder in der Kreisliga B auf Punktejagd geht.
Sportlich blickt der TuS Borth auf Höhepunkte wie den überraschenden Niederrheinpokal-Sieg 1994 gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV und auf erfolgreiche Landes- und Bezirksligajahre zurück. In diesem Jahr mischt der TuS nun auch in der Sparkassen Verbandsliga Rheinland mit und schreibt damit ein neues Kapitel seiner Vereinsgeschichte.
eSport als strategischer Entwicklungsschritt
Die Entscheidung, auf den digitalen Fußball zu setzen, entspringt einem klaren Ziel: junge Menschen dort abzuholen, wo ihre Lebenswelt heute stattfindet – auch am Bildschirm. Gleichzeitig bleibt der Bezug zum realen Fußball bestehen. eFootball beim TuS Borth ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum Trainingsplatz. Es ist ein niedrigschwelliger Zugang zum Vereinsleben, der Gaming, Gemeinschaft und sportlichen Anspruch miteinander verknüpft.
Mannschaft mit Ambitionen
Die Mannschaft besteht aus jugendlichen Spielern, die in ihrer Freizeit bereits eFootball gespielt haben, nun aber zur Vorbereitung auf die Sparkassen Verbandsliga Rheinland erstmals strukturiert trainieren, gemeinsame Taktiken entwickeln und den Teamgedanken in rot-weißen Trikots vom Sportplatz auch auf die Konsole übertragen.
Einer von ihnen ist Brian Hoffacker, der nicht nur in der ersten Herrenmannschaft des TuS Borth aktiv ist, sondern bereits auf Erfahrungen im eSport zurückblickt. Brian stand im Kader des eSport-Teams von Borussia Mönchengladbach, nachdem er sich in einem Qualifikationsturnier gegen zahllose Mitbewerber durchsetzen konnte. Nun bringt er seine Erfahrungswerte mit ins Mannschaftstraining im Pro Clubs.
Unterstützt wird die Mannschaft von Kevin „Jupp“ Carrino, der als Trainer der Jugendspielgemeinschaft Borth/Millingen und ehemaliger Pro Clubs-Nationalspieler viel Erfahrung und besondere Expertise mitbringt. Carrino war viele Jahre in internationalen Pro Clubs-Ligen aktiv, wurde als Spieler und Coach deutscher Meister und schnürte auch bei Weltmeisterschaften die virtuellen Schuhe. Er leitet die Mannschaft an, organisiert Trainingseinheiten und unterstützt die Spieler als Mentor.
Der digitale Fußball als Plattform der Zukunft
In einer Zeit, in der viele Sportvereine um Aufmerksamkeit, Nachwuchs und Relevanz kämpfen, geht der TuS Borth mit gutem Beispiel voran. Die Teilnahme an der Sparkassen Verbandsliga Rheinland ist dabei nicht bloß ein neues Kapitel, sondern ein sinnbildlicher Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Vereinsstruktur.
Die Sparkassen Verbandsliga Rheinland bietet dem TuS Borth neben dem sportlichen Wettbewerb auch die Möglichkeit, sich als moderner, offener und mitgestaltender Verein zu präsentieren.
Dabei verfolgt der TuS Borth durchaus ambitionierte Ziele: neue Mitglieder gewinnen, bestehende binden, das Vereinsheim digital beleben und das Zusammengehörigkeitsgefühl auch jenseits des Trainingsplatzes stärken. Die Vision lautet, einen Ort zu schaffen, an dem analoger und digitaler Fußball miteinander verschmelzen. Und die Teilnahme an der Sparkassen Verbandsliga Rheinland zahlt unmittelbar auf diese Vision ein.